Verkehrswende und Klimaschutz zum Anfassen 

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Artikel: Verkehrswende und Klimaschutz zum Anfassen 

i2030-Planspiel für Schulklassen simuliert Entscheidungsfindung 

Manchmal sind die Problemlösungen einfach und kompliziert zugleich. Um die Klimaziele zu erreichen, kann der Verkehrsbereich eine Senkung des CO2-Ausstoßes vergleichsweise schnell erreichen. Denn der Schienenverkehr bietet optimale Voraussetzungen: Also einfach mehr Personen und Güterverkehr per Bahn. Für eine deutliche Ausweitung des Schienenverkehrs in Deutschland sind aber umfangreiche Aus- und Neubaumaßnahmen erforderlich. Und die brauchen Zeit. 

Warum? Das können Schüler:innen der Oberstufenklassen jetzt in einem Planspiel herausfinden, das der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) entwickelt hat. Am Beispiel des riesigen Investitionsprogramms i2030 für die Hauptstadtregion können die Schülergruppen in dem Planspiel Schritt für Schritt verstehen und buchstäblich durchspielen, wie der Verkehr von morgen gestaltet werden kann. 

Das Spiel beginnt in Spandau

Wie sieht der Planungsablauf aus? Wer trifft die Entscheidungen? Welche Faktoren und Interessen sollen bei der Entscheidungsfindung mit einbezogen werden, wenn unterschiedliche Interessen und Erwartungen miteinander in Konflikt stehen?  

Das i2030-Planspiel des VBB simuliert einen solchen politischen Entscheidungsprozess: Anhand eines fiktiven Beispiels sollen Maßnahmen im Rahmen eines Trassenausbaus und der damit einhergehenden Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes geplant werden. 

Auf Initiative von DB Regio Nordost werden für Anfang nächsten Jahres einige Schulklassen gesucht, die dieses Planspiel einmal konkret ausprobieren möchten. Verbunden ist dies mit einem Ortstermin in Berlin-Spandau. Hier können sich die Jugendlichen vor Ort am Bahnhof und im dortigen Umfeld unter fachkundiger Führung einen konkreten Einblick darüber verschaffen, was bei dem großen Ausbauvorhaben von Berlin-Spandau bis Nauen in dem dicht besiedelten Stadtgebiet alles zu beachten ist. 

Mit diesen Eindrücken aus dem Ortstermin geht es dann gleich in die erste Phase des Planspiels, das anschließend mit Phase 2 (Kleingruppen) und Phase 3 (Verhandlung und Entscheidung) im Schulunterricht fortgeführt wird. 

Verschiedene Standpunkte verhandeln und Entscheidungen treffen - wie im echten Leben

Die Schüler:innen übernehmen dabei die Rollen von Verkehrsplaner:innen, Politiker:innen und Anwohner:innen, erarbeiten Standpunkte und diskutieren diese in einem politischen Verhandlungsprozess. Am Ende müssen im Rahmen des finanziellen und zeitlichen Budgets Entscheidungen getroffen werden. Die Methodik Planspiel berücksichtigt spielerische und informative Inhalte zum Thema Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Politik. Die Grundlage hierfür ist ein Materialkoffer in analoger und digitaler Ausführung mit Drehbuch für den Ablauf, Hintergrund-Materialien zum Thema, Rollenbeschreibungen und Aktionskarten. 

Lust mitzumachen? 

Interessierte Schulklassen können sich für die kostenfreie Anreise und Teilnahme am i2030- Planspiel bewerben.

Einfach eine E-Mail an klasseunterwegs@querverbindungen.de schreiben und folgende Angaben nicht vergessen:

  • Schulname und PLZ
  • betreuender Lehrer
  • Klassenstufe
  • Anzahl der Schülerinnen und Schüler