Einen schönen Abend im RE2 verbracht

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Artikel: Einen schönen Abend im RE2 verbracht

Horst Evers hat im Zug nach Cottbus gelesen

Wer am 9. Mai in Königs Wusterhausen in den RE 2 nach Cottbus stieg, der staunte nicht schlecht, als die Durchsagen im Zug erstaunlich nach einem gut bekannten Berliner Autor klangen. Richtig gehört, Horst Evers war es, der die überraschten Fahrgäste mit seinem freundlichen „Schönen Abend“ begrüßte.

Als im vergangenen Herbst das Netz Elbe-Spree noch in den Startlöchern steckte, waren es die Moderatorin Nadine Heidenreich und der Kabarettist Horst Evers, die auf vielfältige Weise die Vorzüge der frisch umgebauten Fahrzeuge prüften und als Testfahrer für die Fahrgäste unterwegs waren.

Nachhaltige Modernisierung der Flotte

Sie besuchten die Werke, in denen die Fahrzeuge modernisiert wurden, führten Interviews, recherchierten technische Details und gingen insbesondere der spannenden Frage nach, wie nachhaltig die Modernisierung der Fahrzeugflotte vonstattengeht. Nach vielen Testfahrten bekundete Horst Evers: „Es war mir ein Vergnügen“ und kündigte den Fahrgästen eine Lesung aus seinen Büchern im fahrenden Zug an. 

Am 9. Mai setzte der Kabarettist sein Versprechen in die Tat um und fand seinen Platz im mit Pendler:innen gut besetzten Regional-Express der Linie 2. Dort nahm er ein Mikrophon in die Hand und las aus seinen Büchern vor – bestens zu hören im gesamten Zug.

Horst Evers sitzt im Führerstand eines Zuges und liest über die Sprechanlage aus seinem Buch.
Besonderer Ort für eine Lesung: Horst Evers im Führerstand eines Zuges.

Die allermeisten Fahrgäste nahmen die Abwechslung in ihrer täglichen Fahrroutine freudig lauschend an und amüsierten sich über den trockenen Wortwitz der kurzen Geschichten. Ob nun „Wer alles weiß, hat keine Ahnung“ oder „Ich bin ja keiner, der sich an die große Glocke hängt“, die humorvollen Anekdoten aus dem Alltäglichen ließen die Fahrt bis zum Cottbuser Hauptbahnhof wie im Fluge vergehen und schufen eine ganz besondere Atmosphäre im Zug.

Und da jede Fahrt auch eine Rückfahrt impliziert, blieb Horst Evers in Cottbus gleich sitzen. Von Cottbus bis Berlin Ostkreuz spitzte er den Stift und schrieb fleißig Autogramme, über eine Stunde lang. Neben den geschenkten Geschichten auf der Hinfahrt, gab es nun auf der Rückfahrt die entsprechenden Bücher als Geschenk dazu, für die heimatlichen Buchregale der Fahrgäste. Und als schöne Erinnerung an eine ganz besondere Fahrt.

Text: punkt 3, 25.05.2023