Artikel: Vom Aufbruch in eine freie Welt
Brandenburg Museum zeigt Film und Foto-Arbeiten des Künstlers Sven Johne
2024 jährt sich der Abzug der Alliierten und der Westgruppe, also der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, zum 30. Mal. Brandenburg war neben Berlin der zentrale Schauplatz dieser größten militärischen Truppenbewegung in Friedenszeiten. Von den fünf Armeen waren allein drei in Brandenburg stationiert. Hier lag zudem die Hälfte aller nach dem Zweiten Weltkrieg von den Sowjets genutzten Militärflächen.
In Sven Johnes erster Einzelausstellung in Brandenburg, die den Titel „Freie Welt“ trägt, zeigt das Brandenburg Museum Johnes im Haus der Offiziere in Wünsdorf gedrehten Film „Das sowjetische Hauptquartier“ (2023) und die Foto-Arbeiten „Heilpflanzen im Todesstreifen“ (2021) sowie „Heroes of Labor“ (2018).
Emotionale Geschichte der Transformationszeit
Johne setzt sich so mit der emotionalen Geschichte der Transformationszeit in den frühen 1990er Jahren, mit Leerstellen des Abzugs und dem Aufbruch in eine „freie Welt“ auseinander. Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. November und ist Teil von Kulturland Brandenburg.
Extratipp: Am Donnerstag, 29. August, findet von 14 bis 18 Uhr begleitend zur Ausstellung ein Film-Animationsworkshop für Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung nötig bis 21. August: kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de oder 0331/6208550.
Anfahrt
gesellschaft-kultur-geschichte.de Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Potsdam Hbf: RE1, RB20, RB21, RB22, R23, RB33, S7 (von dort sind es noch rund 15 Minuten Fußweg)
Text: punkt 3, 25.07.2024