Verkehrserhebung 2022 ist gestartet

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Artikel: Verkehrserhebung 2022 ist gestartet

Befragung der Fahrgäste im gesamten Verbundgebiet

Noch bis Dezember dieses Jahres führen die Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Verkehrserhebung im gesamten Verbundgebiet durch. Dabei werden die Fahrgäste zu ihrem Fahrausweis, Fahrtweg und -ziel im ÖPNV befragt. Es werden Verkehrsdaten ermittelt, welche die Grundlage zur Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen zwischen den Verkehrsunternehmen bilden.

Erhebung schon zweimal verschoben

Die Erhebung war ursprünglich für das Jahr 2020 vorgesehen, musste jedoch wegen der massiven pandemiebedingten Einschränkungen bereits zweimal verschoben werden – der VBB und die Verkehrsunternehmen benötigen also dringend aktuellere Nachfragedaten für die Einnahmenaufteilung. Die letzten vorliegenden Daten stammen aus dem Jahr 2016, und bilden das neue Verkehrsverhalten – Homeoffice, vermehrt digitale Kommunikation – nicht mehr ab. 

Weiße Schrift auf rotem Grund weist auf die Verkehrserhebung in Berlin und Brandenburg von Januar bis Dezember 2022 hin.

Für die Einnahmenaufteilung ist nicht die absolute Nachfrage relevant, sondern das Verhältnis der Verkehrsunternehmen zueinander. Deshalb sind die Daten auch bei pandemiebedingt niedrigerem Fahrgastaufkommen verwendbar, solange die Einschränkungen alle Verkehrsunternehmen gleichermaßen betreffen.

Befragung ist freiwillig

Die Befragung dauert etwa zwei Minuten. Sie erfolgt anonym und ist freiwillig. Alle autorisierten Befrager:innen weisen sich gegenüber den Fahrgästen aus. Sie sind keine Kontrolleur:innen und erheben kein erhöhtes Beförderungsentgelt. Interviewt werden auch Schüler:innen – ebenfalls anonym. Zählung und Befragung erfolgen mit Smartphones beziehungsweise Tablets. Für die VBB-fahrCard ist eine Besonderheit zu beachten: Die benötigten Informationen sind nicht direkt auf der Karte aufgedruckt. Sie werden deshalb elektronisch und unpersonalisiert von der Chipkarte ausgelesen.

Weitere Informationen hier: www.vbb.de

Text: Josephine Mühln, punkt 3, 10.02.2022